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Heinrich-Theissing-Institut Schwerin  >  Publikationen  >  Bücher  >  Chronik der katholischen Gemeinden in Mecklenburg Band 3

Neuerscheinung zum 31. August 2018:

Chronik der katholischen Kirche in Mecklenburg 1961 bis 1990

Zum ersten Mal wird in diesem neuen Buch die Geschichte der katholischen Kirche Mecklenburgs vom Jahr des Mauerbaus bis zum Ende der DDR beschrieben. Es ist die Geschichte einer kleinen Diasporakirche, die durch die innerdeutsche Grenze von ihrem Mutterbistum Osnabrück getrennt wird und jetzt ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen muss. Um unter der glaubensfeindlichen Diktatur zu überleben, war eine ständige Balance zwischen Widerstand und Anpassung notwendig. 

Widerstanden haben Kirchenleitung, Klerus und Gläubige der allgegenwärtigen atheistischen Ideologie und dem Bestreben des totalitären Staates, die Kirche für sich zu vereinnahmen. Gelebter Glaube und christliches Bekenntnis forderten dabei oft einen hohen Preis. Doch konnten sich auch die Katholiken in Mecklenburg der Anpassung an den sozialistischen Alltag kaum entziehen. Aber auch hier gaben christliche Hoffnung und Verwurzelung in der Gemeinde dem Einzelnen meist einen sicheren Halt.

Im Mittelpunkt der Darstellung steht das Wirken der Bischöfe, die diese Kirche nacheinander geführt und geleitet haben. Die Arbeit des Klerus und aller Mitarbeiter in Seelsorge, Caritas und Verwaltung, der aufopfernde Einsatz der Ordensleute, die Entwicklung der Gremien und des Ehrenamtes, die selbstlose Tätigkeit tausender Helfer und Helferinnen aus und in den Gemeinden – alles das findet sich in den neun Kapiteln dieses Buches wieder. Dabei geht es nicht nur um treue Mitarbeit in der Kirche, sondern auch um Verrat, um Spitzel und Staatssicherheit.

Der Weg der katholischen Kirche in Mecklenburg war durch staats- und kirchenpolitische Bedingungen im geteilten Deutschland und Europa bestimmt. Über Jahre hinweg schien alles auf ein neues Bistum Schwerin hinauszulaufen. Diese Entwicklung wurde dann mit Mauerfall und Deutscher Einheit beendet. Damit ergaben sich einerseits ganz neue Chancen für kirchlichen Aufbau und kirchliches Leben. Andererseits musste aber zwischen weiterer Selbstständigkeit, Rückkehr nach Osnabrück oder Übergang in ein zu gründendes Erzbistum Hamburg entschieden werden. Diese Entwicklung aus den Jahren 1990 bis 1994 wird in einem gesonderten Kapitel im Anhang dargestellt.

Mit dem hier vorgelegten dritten Band der Chronik ist die Dokumentationsreihe „Kirche unter Diktaturen“ abgeschlossen. Orts- und Personenregister zu diesem Buch sowie eine Übersicht zur Gemeindeentwicklung von 1961 bis 1994 findet man in einer Beilage.

 

ISBN: 978-3-9814985-4-7

Format A5, Hardcover, ca. 930 Seiten, reich bebildert, 

Gebundener Ladenpreis: 24,60 €

Das Buch erscheint am 31. August 2018 beim Heinrich-Theissing-Institut Schwerin (Verlag) und ist ab 1. September 2018  im Buchhandel erhältlich.